CHIAPAS, OAXACA, MEXICO CITY – Kultur mit Mayastätten & Märkte
Palenque
Mit dem Nachtbus sind wir über Merida weiter nach Palenque, wo sich Anna und unser Weg vorerst getrennt hat. Bei Ankunft am Morgen waren wir so kaputt, dass wir gleich nachdem wir ein Hostel gefunden hatten, den ganzen Tag verschlafen haben. Am Abend haben wir es grad noch raus geschafft, weil der Hunger größer war als die Müdigkeit. Zum Glück gab es einen günstigen Chinesen um die Ecke, denn ehrlich gesagt hat uns das mexikanische Essen bis dato noch nicht so ganz umgehauen….
Palenque haben wir angesteuert, weil diese Maya Ruinen für uns eine gute Alternative zu den überlaufenen und überteuerten Weltwunder Chichén Itzá waren. Diese wurden 1987 zum UNESCO Welterbe erklärt und sind so besonders, weil sie sich mitten im Dschungel befinden und wenn man Glück hat, kann man sogar Brüllaffengeschrei hören. Bis heute wurde erst ca. 5 % der ehemaligen Stadt freigelegt, die zwischen ca. 600 und 800 vor Christus errichtet wurde. Die ganzen Ausmaße der Ruinen kann man sich wirklich nicht vorstellen.
Früh morgens sind wir mit dem öffentlichen Sammeltaxi, in dem wir die einzigen Touristen waren (der Rest waren die Verkäufer), 30 Min. zu den Ruinen gefahren. Schon auf der Hälfte des Weges wurde unser Auto angehalten, die Tür ging auf und wir wurden aufgefordert irgendwelche Parkgebühren vorab zu bezahlen. Nach einer kurzen Diskussionen warum nur wir 2 diese bezahlen müssen, ging es weiter. Bei Ankunft haben wir festgestellt, dass sich auch beim Bus Preis die Einheimischen die Hälfte des Preises sparen oder wir doch eher den doppelten Preis zahlen müssen? Da war für uns dann Schluss.
Wir wollten uns auch mal einheimisch fühlen und haben dem Busfahrer beim Aussteigen den gleichen Betrag in die Hand gedrückt und haben uns weiter keine Gedanken gemacht. Erst als wir in der Schlange von mehreren Fahrern angesprochen und wirklich bedrängt wurden den Restbetrag zu bezahlen haben, mussten wir uns eingestehen, dass es manchmal nicht so lohnt ist sich mit ihnen anzulegen, denn es war recht unangenehm von all den Mexikaner verfolgt zu werden und außerdem sprechen wir hier tatsächlich nur von sehr geringen Beträgen aber selbst diese waren für uns manchmal eine Diskussion wert, da sich solche Beträge anhäufen und es uns einfach ehrlich gesagt genervt hat. Wie auch schon öfter erwähnt, würden wir in einem 2/3-wöchigen Pauschalurlaub auch eher drüber hinwegsehen.
Der Ausflug war zwar toll aber es war richtig schade, dass viele Pyramiden restauriert wurden und wir teilweise nur riesengroße blaue Planen sehen konnten. Auch das Besteigen der Pyramiden hat Spaß gemacht war aber durch die Hitze schon echt anstrengend. Nach unserem kleinen Abenteuer sind wir am Abend gleich weiter nach San Cristobal de las Casas.
San Cristobal de las Casas
Diese kleine Kolonialstadt im Hochland von Chiapas war voll mit Touristen. Aber warum hier so viel los ist haben wir gleich verstanden. Mit den bunten Häusern und den vielen Cafés hat das Städtchen auch uns mit seinem besonderen Charme verzaubert. Aber schaut selbst:
Oaxaca
In Oaxaca haben wir uns leider auch nur kurz aufhalten können aber die Stadt war recht interessant. Wir sind ganz früh (6 Uhr) angekommen und haben die ersten Stunden an der Busstation ein Nickerchen gemacht. Nachdem wir die halbe Stadt abgelaufen sind und eine Absage nach der anderen für ein Zimmer bekommen haben, haben wir es schon fast bereut hier ein Stopp eingelegt zu haben. Wir sind nur weiter auf die Suche, weil wir keine Lust hatten den gleichen Weg zum Busbahnhof, der über 30 Min entfernt war, zurück zu laufen. Das Warten und Weitersuchen hat sich gelohnt, da wir in einer Seitengasse doch noch eine nette Pousada gefunden haben.
Besonders gut gefallen hat uns das Herz der Stadt, der Zócalo (Hauptplatz). Hier war immer was los und der Platz ist voll mit Verkaufsständen, Restaurants und Cafés. In der Nähe befindet sich auch die berühmteste Kirche von Oaxaca, nämlich die Iglesia de Santo Domingo de Guzmán. Zudem waren wir mindestens 2x am Tag auf dem Mercado de 20 de Noviembre, um dort die leckeren Suppen zu genießen.
Mexiko City
Ja und zu guter Letzt sind wir in die Hauptstadt gereist. Genannt Mexico City, Ciudad de México, México D.F. (Distrito Federal) oder einfach nur México. Mit ca. 20 Millionen Einwohnern ist die Megastadt Mexico City eine der größten Städte der Welt. Ehrlich gesagt hatten wir schon ein bisschen ein mulmiges Gefühl, da Mexiko City auch als eine der gefährlichsten Städte der Welt zählt. Vielleicht haben wir uns deshalb schon im Vorfeld ein Zimmer gebucht. So mussten wir nicht mit Sack und Pack irgendwo in der Gegend rumlaufen und was suchen. Über Booking haben wir auch ein nettes und günstiges Doppelzimmer im Hotel La Selva gefunden. Von hier konnten wir gut mit der Bahn die Stadt erkunden. Bei einer Restaurantsuche haben wir ja immer nach Lokalen Ausschau gehalten in denen man viele Einheimischen findet – nach dem Motto “die müssen ja wissen wo das Essen schmeckt”. Und wir hatten auch dieses Mal Glück, direkt vor der Tür gab eine kleine Auswahl an verschiedenen Ständen mit Burritos, Suppen und anderen Köstlichkeiten. So mussten wir für das Frühstück und das Abendessen.nicht mal weit laufen :-)
Irgendwie hatten wir aber nicht wirklich Angst als wir durch Mexiko City gelaufen sind, da wir das Gefühl hatten, die Stadt ist sooo voll mit Leuten, dass man nie alleine und unbeobachtet ist. Der Hauptplatz (Zócalo) - der zentrale Platz der Stadt, ist total belebt und richtig interessant. Zum Einen ist der Platz selbst, als einer der größten Plätze der Welt, ein Highlight und es befindet sich dort außerdem noch die Kathedrale (amerikaweit die größte und älteste), den Palacio Municipal (Stadtpalast) und den Palacio Nacional (Präsidentenpalast). Auch wird an jeder Ecke was verkauft und sogar heimische Tänze aufgeführt. :-) Da es auch unzählige Museen gibt haben wir uns zumindest eines besucht.
Wir waren insgesamt 3 Tage in Mexiko City und hätten sogar länger bleiben können, da es viel zu sehen und auch zu tun gibt. Im Übrigen haben wir leider nicht viele Bilder, da wir zum einen zu ängstlich waren jedes Mal die Kamera auszupacken und zum anderen haben wir viele Bilder die wir mit dem IPhone gemacht haben aufgrund eines Software Problems nicht mehr retten können. :-(
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